Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen – im Geschirrspüler haben Schneidebretter aus Holz absolut nichts verloren. Zudem sollten sie nicht in Wasser getaucht oder eingeweicht werden, da sie sich sonst verziehen oder unschöne Risse die Folge sein können.
Stattdessen sollten Sie Holzbretter stets per Hand reinigen. Dazu braucht man nur etwas Spülmittel, warmes Wasser und einen Schwamm. Was Sie Ihrem Schneidebrett aus Holz sonst noch Gutes tun können, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Durch die Nachbehandlung mit Öl kann die Nutzungsdauer von Holzschneidebrettern wesentlich erhöht werden. Dadurch bleibt das Brett lange formschön und der Bildung von Rissen wird entgegengewirkt, da Wasser schlechter eindringen kann. Das eingebrachte Öl aktiviert die Farbpigmente im Holz, sodass die natürliche Maserung besser zur Geltung kommt. Für ein optimales Ergebnis befolgen Sie am besten folgende Schritte:
Für die Holzpflege eignet sich herkömmliches, aber möglichst hochwertiges Speiseöl. Kalt gepresstes bzw. natives Öl dringt besonders gut in die Kapillaren ein, ohne die Poren zu verstopfen. Wir empfehlen Holzschneidebretter regelmäßig mit etwas Lein-, Oliven- oder Kokosnussöl zu pflegen.
Unser Tipp: Für das besondere Verwöhnprogramm können Sie auch eine eigene Pflegemixtur aus Öl und Bienenwachs mischen. Sind bereits kleine Risse im Holz vorhanden, empfiehlt es sich das Schneidebrett vorher zu schleifen. Vor der Pflege-Anwendung sollte es außerdem sorgfältig mit warmem Wasser gesäubert werden. Anschließend muss es vollständig trocknen. Tragen Sie dann die Öl-Wachs-Mischung gleichmäßig dünn auf. Die Mixtur soll nicht sofort einziehen, das Holz soll aber auch nicht feucht wirken. Am besten lassen Sie die Pflegelösung über Nacht oder zumindest einige Stunden einziehen. Fühlt sich das Brett am nächsten Morgen noch ölig an, entfernen Sie die überschüssige Lösung mit Küchenpapier, da sich sonst unschöne Ölflecken bilden können.
Um mögliche Keimübertragungen von vornherein auszuschließen, sollten bestimmten Lebensmittelgruppen eigene Schneidebretter zugeordnet werden. Wir verwenden in unserer Küche insgesamt drei Schneidebretter und zwar für folgende Lebensmittel:
Egal für welches Schneidebrett-Material Sie sich entscheiden – Küchenarbeiten hinterlassen ihre Spuren. Hat sich beispielsweise Karotin von Möhren als Verfärbung auf Ihrem Kunststoffbrett niedergeschlagen, können Sie diese mit etwas Speiseöl beseitigen. Tränken Sie hierzu einfach etwas Küchenpapier in handelsübliches Speiseöl und reiben Sie das Brett damit ab.
Auch Holzbretter verfärben sich durch Lebensmittel wie Karotten, Paprika und Rote Bete mit der Zeit unschön. Bearbeiten Sie Schneidebretter aus Holz in diesem Fall mit etwas Essigwasser. Während man abgenutzte Kunststoffbretter irgendwann entsorgen muss, bekommt man Holzbretter durch Abschleifen mitunter wieder schön. Wie Sie Messer und Messerblock richtig reinigen und pflegen, zeigen wir Ihnen gerne in unserem separaten Ratgeber zum Thema Messerblock-Pflege.