Tyrolit Schneidebrett mit Schärfstein im Test

Tyrolit life Schneidbrett mit Schärfstein

Testbericht

Das TYROLIT life Schneidbrett mit Schärfstein im Test

In der Vergangenheit diente ein einfaches Schneidebrett eines bekannten schwedischen Möbelhauses mit vier Buchstaben in unserer Küche als Unterlage. Dies hat sich jedoch im März 2017 mit dem Einzug des TYROLIT life Schneidbretts mit Schleifstein grundlegend geändert. Wie sich das Schneidebrett aus Buchenholz in dieser Zeit geschlagen hat und ob wir es anderen Verbrauchern empfehlen würden, erfahren Sie in diesem Testbericht.

Das Tyrolit life Schneidbrett mit Schärfstein im Überblick

  • Gewicht: rund 2,2 Kilogramm
  • Abmessungen: 42 x 30 x 2,4 Zentimeter
  • Material Schneidbrett: (geöltes) Buchenholz
  • Material Schärfstein: Keramik

Verarbeitung und Handhabung

Das Tyrolit Schneidebrett ist aus Buchenholz gefertigt. Hierbei handelt es sich um ein Weichholz, das besonders schonend für die Messerklingen ist. Darüber hinaus verfügt Buchenholz ähnlich wie Ahorn teilweise über „selbstheilende“ Eigenschaften. Dadurch weist das Holz nicht so schnell unschöne Kratzer auf, wie es beispielsweise oft bei Schneidebrettern aus Plastik der Fall ist. Wir können bestätigen, dass das Schneidebrett trotz Verwendung von sehr scharfen Kochmessern bisher nur wenig Schaden davon getragen hat.

Bei Anlieferung ist das Schneidebrett strahlend-geölt und riecht etwas streng. Dieser Geruch verfliegt jedoch schon nach kurzer Zeit. Optisch überzeugt es mit orangenen Nuancen, die dem sauber verarbeiteten Brett eine warme Farbe verleihen. Somit wird es zu einem echten Blickfang in der Küche. Wir lassen es daher gerne auf der Arbeitsfläche liegen, auch wenn es gerade nicht genutzt wird. Zum Präsentieren von Speisen auf dem Tisch bietet es sich ebenfalls an.

Das Schneidebrett ist mit einer Saftrille ausgestattet. Dies erweist sich gerade beim Schneiden von saftigen Lebensmitteln wie Tomaten oder Melonen als äußerst praktisch. Da die Saftrille gut abgerundet ist, bleiben geschnittene Lebensmittel nicht in ihr hängen, sondern lassen sich leicht vom Brett in Pfanne oder Topf schieben. Dies gilt sogar für fein zerhackte Kräuter.

Reinigung und Pflege

Selbst wenn das Schneidebrett nicht sofort nach der Benutzung gesäubert wird, geht die Reinigung mit warmem Wasser, einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel dennoch leicht von der Hand. Wir hatten zunächst angenommen, dass gerade die Saftrille für einen höheren Aufwand sorgen könnte. Unsere Befürchtung hat sich allerdings nicht bestätigt.

Einen geringfügigen Punktabzug gibt es von uns, da die Aussparung für den Schleifstein (wir lassen diesen beim Schneiden nicht im Brett) etwas aufwändiger zu reinigen ist. Wir achten daher gut darauf, dass sich dort keine Lebensmittelreste sammeln.

Im Sinne der Haltbarkeit empfehlen wir Ihnen das regelmäßige Einölen des Schneidebretts. Dies verringert zudem das Eindringen von Keimen ins Holz und bewahrt es vor der Aufnahme von strengen Gerüchen, wie sie beispielsweise Zwiebeln hinterlassen. Wie das Einölen am besten funktioniert, erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema „Holzbrett reinigen und pflegen: So geht es richtig“.

Der Schleifstein: Anwendung und Schärfergebnis

Jedes Messer wird einmal stumpf. Dank des integrierten Schärfsteins bekommen Sie Ihre Schneidwerkzeuge jedoch mit wenigen Handgriffen wieder scharf und können sofort weiterarbeiten. So müssen Sie nicht erst einen extra Messerschärfer aus der Schublade oder dem Schrank holen. Die Anwendung gestaltet sich dabei auch für Laien einfach:

  1. Schärfstein aus der Vertiefung im Brett nehmen, mit etwas Wasser befeuchten und anschließend wieder in die Vertiefung legen
  2. Beide Seiten der Messerklinge in Schneidrichtung in einem 15-Grad-Winkel ansetzen und mehrmals über den Stein ziehen
  3. Den Tomaten-Test machen und sich über eine scharfe Klinge freuen

Das schnelle Nachschärfen empfiehlt sich besonders bei Messern, die nur wenig abgenutzt sind, da der Schärfstein eine feine Körnung aufweist. Um eine abgenutzte oder gar stumpfe Klinge wiederherzustellen, empfehlen wir Ihnen die Verwendung des TYROLIT Messerschärfers, den wir ebenfalls seit einiger Zeit in unserer Küche verwenden. Dieser verfügt über drei Schärfsteine mit verschiedenen Körnungen (rau, mittel und fein) und bietet einen voreingestellten Winkel, sodass das Schärfen noch einfacher gelingt.


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Alle Vor- und Nachteile auf einen Blick

  • Hochwertige Optik (gut zum Schneiden und Präsentieren)
  • Integrierter Schärfstein
  • Massiv, daher wenig rutschig
  • Große Arbeitsfläche
  • Holz besonders schonend für die Klingen

  • Hohes Gewicht (beim Halten mit einer Hand bemerkbar)
  • Keine seitlichen Griffmulden für leichteres Heben

Fazit: Hochwertiges Schneidebrett mit smartem Zusatz

Wir haben den Austausch des billigen Möbelhaus-Schneidebretts für knappe 10 Euro durch das TYROLIT life Schneidbrett mit Schärfstein bis dato in keinster Weise bereut, auch wenn es mit rund 50 Euro ein Vielfaches kostet.

Für diese Investition erhalten Sie ein optisch ansprechendes und gut verarbeitetes Schneidebrett mit großer Arbeitsfläche, das auch problemlos zur Präsentation von Speisen genutzt werden kann. Zudem ist das Buchenholz wesentlich klingenschonender als manch andere Holzart. Der integrierte Schärfstein ist ein netter Zusatz für das schnelle Nachschärfen zwischendurch.

Kritikpunkte gibt es nur wenige. So könnte man dem Schneidebrett anlasten, dass es über keinerlei seitliche Griffmulden verfügt, wie sie andere massive Schneidunterlagen zum Teil bieten. Das höhere Gewicht verhindert ein Herumrutschen beim Schneiden, macht sich jedoch auch bemerkbar, wenn das Schneidebrett mit nur einer Hand gehalten wird, während man mit der anderen Lebensmittel in eine Pfanne oder einen Topf gibt.

Alles in allem hat es uns das TYROLIT life Schneidbrett mit Schärfstein sehr angetan, sodass wir es ohne Einschränkungen weiterempfehlen können und eine Wertung von 90% aussprechen.