Von Schneiden über Hacken bis Wiegen: Das Kochmesser ist DAS Universalwerkzeug für die Küche.
Doch Kochmesser ist nicht gleich Kochmesser!
Damit das Schneiden nicht zum Kampf wird und Du nicht zweimal kaufen musst, habe ich mir acht empfehlenswerte Produkte von 30 bis 150 € genauer angesehen.
Verschiedene Hersteller, Materialien und Preisklassen – auf all das habe ich geachtet, sodass für jeden Hobbykoch eine geeignete Empfehlung dabei sein sollte. Viel Spaß beim Entdecken!
Inhaltsverzeichnis
Starten wir direkt mit meinem absoluten Lieblingsmesser.
Ich habe zwei verschiedene Messer von WMF in den Kochmesser-Test aufgenommen und dieses hier im Alltag ausgiebig in meiner Küche auf die Probe gestellt.
Vorab kann ich schon einmal sagen, dass das WMF Kochmesser Grand Gourmet (Affiliate-Link) in meinem Test ausschließlich Bestnoten gesammelt hat.
Es ist stabil, äußerst scharf, mit seinen 275 Gramm perfekt ausbalanciert und sehr gut schnitthaltig.
Der Fingerschutz zwischen Klinge und Griff ist gut dimensioniert und man rutscht nicht einfach in den Klingenbereich.
Beim Griff setzt WMF auf Cromargan®-Edelstahl. Dieser wirkt schön wertig und sorgt für ein Hygiene-Plus, ist also sehr easy zu reinigen.
Wer einen Design-Hingucker sucht, wird hier auf jeden Fall fündig. Außerdem empfand ich die ergonomische Form als sehr angenehm.
Dass das Modell in meinem Kochmesser Test so gut „abgeschnitten“ – entschuldige das Wortspiel – hat, liegt an der Kombination von rostfreiem Spezialklingenstahl und der Performance-Cut-Technologie. Ein Roboter schleift die Klinge hier nach dem Härteverfahren absolut präzise und das merkt man dem Messer auch an, wie ich finde.
Für mich sehr positiv ist beim WMF Grand Gourmet Kochmesser zudem, dass es in Deutschland produziert wird.
Ein zusätzlicher Blick in die Online-Rezensionen zu diesem Messer verrät, dass die meisten Kunden – genau wie ich – sehr zufrieden sind. Es gibt sogar Berufsköche, die dieses Modell mit zur Arbeit nehmen.
Negativ angemerkt wurde in Einzelfällen, dass die Klinge nach einem Sturz auf den Küchenboden zerbrochen ist und dass sie leicht Rost angesetzt hat. Wahrscheinlich wurde das Messer hier aber in der Spülmaschine gereinigt, was einfach nicht empfehlenswert ist. Und es dürfte sich um Flugrost (von anderen Gegenständen) handeln.
Mit Anschaffungskosten von etwa 100-110 Euro ist dieses Messer nicht gerade billig. Wenn es (beispielsweise bei Amazon) im Sale ist, kannst Du es aber auch für 75-80 Euro bekommen. Warte also am besten genau darauf!
Platz zwei in meinem Kochmesser Test geht an das Modell, das Starkoch Jamie Oliver und das Traditionsunternehmen Tefal in Kooperation entwickelt haben.
Das Jamie Oliver by Tefal Kochmesser (Affiliate-Link) wiegt rund 280 Gramm und verfügt über Klingen aus deutschem Edelstahl.
Ein kleines Manko meinerseits ist die Tatsache, dass das Messer in China gefertigt wurde. Qualitativ wirkt sich das aber nicht negativ aus. In Sachen Verarbeitung ist hier alles wirklich sehr hochwertig gestaltet.
Schärfe, Stabilität und Schnitthaltigkeit haben mich beim Jamie Oliver Kochmesser im Test auch in meiner eigenen Küche absolut überzeugt. Man merkt, dass die Klingen durch Eishärtung besonders robust und langlebig sind.
Die Griffe bestehen bei diesem Modell aus wertig anmutendem Kunststoff und sind für mich einfach optimal geformt. Ergonomie hat der Hersteller also wirklich drauf. Dank Vollerl-Bauweise ist das Messer zudem perfekt ausbalanciert.
Kunden, die online von ihrem Jamie Oliver Kochmesser (20 cm) Test berichten, sind ebenso wie ich begeistert von der Schärfe und dem schicken Design. Natürlich wird auch hier angesprochen, dass ein Nachschärfen nach einigen Anwendungen notwendig ist – mit einem passenden Schärfer aber kein Problem!
Waren Dir die beiden bisherigen Messer etwas zu gewichtig, habe ich mit dem Zwilling Vier Sterne Kochmesser (Affiliate-Link) im Test eine mögliche Alternative.
Es wiegt nämlich „nur“ knapp 214 Gramm, ist aber keinesfalls ein Hänfling.
Da ich für meinen Test sehr gute Kochmesser so oft ich kann selbst unter die Lupe nehme, habe ich auch dieses Zwilling-Modell bei mir zuhause.
Zusätzlich zu den klaren Pluspunkten wie der eisgehärteten FRIODUR®-Klinge und der Fertigung aus einem Stück Stahl gab es ein kleines Manko.
So war das Zwilling Kochmesser (20 cm) im Test mir persönlich tatsächlich zu leicht. Beim Hacken mag ich es einfach schwerer, das ist aber natürlich sehr subjektiv. Wenn Du leichte Messer magst, muss Dich das nicht stören und Du kannst hier zugreifen.
Der Griff ist schön ergonomisch geformt, ein Kropf schützt vorm Abrutschen.
Dass der Griff aus Kunststoff besteht, ist erneut kein Nachteil. Er wirkt wertig und fühlt sich gut an. Ganz minimal spürt man eine Naht an der Oberseite, das ist jedoch wirklich Detail-Kritik.
Auch Kundenrezensionen bescheinigen dem Messer von Zwilling eine gute Qualität. Vor allem im Vergleich mit No-Name-Messern konnte es sehr überzeugen.
Angemerkt wurde, dass der Griff für sehr große Hände eventuell nicht ganz geeignet ist, und in einem Fall verlor das Messer recht schnell an Schärfe.
Im Test der Kochmesser ist Wüsthof ein Name, den viele von euch kennen dürften. Schließlich hat sich das Familienunternehmen über Jahrzehnte hinweg etabliert.
Mit dem Wüsthof Ikon Classic Kochmesser (Affiliate-Link) stelle ich Dir ein solides Modell vor, das mit 340 Gramm recht durchschnittlich schwer ist.
Optisch wirkt das Wüsthof-Messer sehr elegant, der ganz leichte Schwung sorgt für angenehme Dynamik. Die Klinge aus Solinger Edelstahl wird von Hand poliert – solche Details finde ich persönlich immer sehr sympathisch.
Guter Halt der Hand beim Schneiden ist natürlich wichtig im Kochmesser-Test. Wüsthof gewährleistet diesen durch einen sogenannten Doppel-Kropf. Klingt fast wie das Kartenspiel, beschreibt aber einen vorne und hinten gewichteten Griff. In der Mitte liegt die Hand dann sicher auf.
Die Griffe bestehen aus Kunststoff und sind entsprechend pflegeleicht.
Das Drei-Nieten-Design ist nicht außergewöhnlich, aber auch nicht deplatziert. Die fugenlose Vernietung macht auch den Griffbereich hygienischer.
In Online-Bewertungen gilt das Kochmesser allgemein als hochwertig, scharf und auch schnitthaltig. Manche Rezensenten merken an, dass sich der Griff vor allem für große Hände gut eignet, bei kleineren eventuell etwas überdimensioniert ist.
Abgesehen davon gab es vereinzelt Berichte über Rostanflüge nach wenigen Wochen. Auch hier tippe ich darauf, dass die Messer in der Spülmaschine gereinigt wurden und es sich daher um Flugrost handelt, der von anderen Geschirrteilen stammt.
Für mich sind Zwilling-Kochmesser im Test meist keine Enttäuschung.
Das Unternehmen liefert solide Qualität „Made in Germany“ und verfügt über langjährige Erfahrung in der Branche. Das Zwilling Professional S Kochmesser (Affiliate-Link) habe ich persönlich getestet und berichte quasi aus erster Hand.
Wie schlagen sich nun die rund 260 Gramm gutes Kochmesser im Test? Absolut zufriedenstellend!
Die Zwilling Sonderschmelze schenkt dem Messer eine sehr gute Schärfe und Robustheit. Zu verdanken ist das natürlich auch wieder der Eisbehandlung der FRIODUR®-Klinge.
Beim Schneiden punkten zudem die Kunststoff-Griffschalen, da sie angenehm rutschfest und sicher verbunden mit dem durchgehenden Erl sind.
Der Nieten-Look passt zum Gesamtbild, ist aber kein Hingucker der Extraklasse.
Natürlich gibt es auch wieder einen ausreichend großen Kropf zur Vorbeugung eines Abrutschens der Hand nach vorne.
Rezensionen, die Kunden für das Zwilling Professional S Kochmesser geschrieben haben, sind mehrheitlich positiv. Manche Nutzer empfehlen das Messer vor allem für kleinere und weniger für sehr große Hände. Schärfe und Schnitthaltigkeit überzeugen in den allermeisten Fällen.
Mitunter wünschen sich Kunden ein ausgefalleneres Design, aber das ist nun wirklich Geschmackssache. Ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber, falls auch Du kein allzu schlichtes Modell suchst.
Optisch macht das Paudin Kochmesser (Affiliate-Link) im Test so einiges her. Der dunkle Pakkaholzgriff mit rötlicher Maserung und die Klinge mit schönem Aufdruck sind definitiv zu schade für die Schublade.
Suchst Du nach einem optisch sehr edlen Exemplar, ist es vielleicht genau passend.
Auf die Waage bringt das Kochmesser nur 181 Gramm und ist damit eines der leichtesten im Test. Kochmesser müssen aber auch nicht zwingend schwer sein, um sich gut führen zu lassen.
Laut verschiedener Rezensionen liegt es angenehm in der Hand, ist für Feinarbeiten aber teilweise etwas zu lang.
Auf die Klinge weist der Hersteller besonders hin. Sie besteht aus rostbeständigem Edelstahl aus Deutschland und soll sowohl robust als auch schnitthaltig und scharf sein. Auch Rezensenten bescheinigen dem Messer gute Schärfe, nur vereinzelt wird sie als ausbaufähig bezeichnet.
Das Paudin-Modell ist nicht das beste Kochmesser im Test, überzeugt viele Käufer aber doch. Positiv anzumerken ist auch die lebenslange Garantie in Bezug auf Material- und Verarbeitungsmängel.
Mit Anschaffungskosten von etwa 30 Euro reißt es außerdem kein allzu großes Loch in Deinen Geldbeutel.
Für den Anfang also ideal, nur eine ähnliche Qualität wie bei den höherpreisigen Kochmessern, darfst Du dafür natürlich nicht erwarten.
Drei-Nieten-Design, schwarzer Kunststoff-Griff, gut dimensionierter Kropf: Dieses Modell kommt in ganz besonders klassischer Form in Deine Küche.
Das große „Wawawoom“ bleibt in puncto Optik also definitiv aus. Schlimm ist das aber nicht.
Auf die Waage bringt das WMF Spitzenklasse Plus Kochmesser mit 20 cm Klinge (Affiliate-Link) im Test laut Hersteller rund 345 Gramm.
Es wird in Deutschland gefertigt und – ebenso wie mein Testsieger – per Performance-Cut-Technologie geschliffen. Diese soll die Klinge besonders schnitthaltig machen, was in Rezensionen absolut bestätigt wird.
Dass der Griff fugenlos vernietet ist, finde ich sehr vorteilhaft.
Wie Du nach dem Lesen der vorherigen Tests sicherlich weißt, ist das einfach hygienischer und wirkt sich zusätzlich auch positiv auf die Haptik aus.
Kunden, die das WMF Kochmesser Spitzenklasse Plus (20 cm) im Test kennengelernt haben, bezeichnen es als gut ausbalanciert und angenehm zu handhaben. Die Klinge schneidet sauber und wird teilweise sogar zum Schälen genutzt.
Berichte über mehrjährige Nutzung bei vollkommener Zufriedenheit gibt es ebenfalls. Manche Rezensenten beschrieben das Gewicht als gewöhnungsbedürftig. Das kann ich gut verstehen; insbesondere der Wechsel von einem leichten Messer braucht etwas Zeit.
Das F. Dick 1905 Kochmesser (Affiliate-Link) stammt ebenfalls aus dem Hause eines deutschen Traditionsunternehmens.
Der Hersteller verwendet für die Klinge speziellen Chrom-Molybdän-Vanadium-Stahl, wobei die Legierung für Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Verschleißfestigkeit sorgen soll.
Zu erwarten ist demnach im Test ein Kochmesser, das nicht nur kurzfristig Freude bereitet.
Die Rezensionen, die ich im Netz gefunden habe, bestätigen das. Hier wird das Messer als sehr scharf, schnitthaltig und auch sehr gut ausbalanciert beschrieben.
Optisch schwimmt das Dick Kochmesser im Test etwas gegen den Strom. Der Griff besteht aus Kunststoff (PPO) und weist symmetrische Stahlringe auf. Das ist Geschmackssache, ich kann mir aber vorstellen, dass es vielen Menschen gut gefällt.
Zwischen Griff und Klinge herrscht beim F. Dick 1905 Messer herrlich hygienische Fugenlosigkeit. 298 Gramm sind außerdem ein Gewicht, das wohl zu jedem Nutzer gut passt.
In Rezensionen wird das Kochmesser von F. Dick kaum bemängelt. Vereinzelt scheinen Kunden sogenannte „Montagsmesser“ erwischt zu haben. Nach einem Austausch durch den Händler waren sie mit der Qualität des Kochmessers aber ebenfalls zufrieden.
Negative Stimmen finden sich in Bezug auf den Kundenservice, der teilweise nicht reagierte und auf die Herkunft des Messers. Eine kurze Recherche meinerseits ergab, dass das Messer „Made in Taiwan“ sein könnte. Dies suggeriert der Aufdruck auf der Verpackung.
Dann schau gerne in meinem Messerset Test vorbei. Dort stelle ich zehn verschiedene Sets vor und zeige Dir, wo die jeweiligen Vor- sowie Nachteile liegen.
Das Kochmesser gehört dank seiner Vielseitigkeit zu den wichtigsten Schneidwerkzeugen in der Küche. Mit der schlank zulaufenden Messerspitze schneidest Du Obst, Gemüse und Kräuter sowie Fleisch problemlos.
Die Klingenlänge variiert je nach Messerart zwischen 10 und 30 Zentimetern. Die Standardgröße liegt bei etwa 20 Zentimetern. Dies trifft auf die meisten der von mir vorgestellten Kochmesser zu.
Im Kochmesser Test habe ich festgestellt, dass neben der stattlichen Länge auch die ergonomisch geformten Griffe für ein besonders angenehmes und sicheres Handling sorgen. Diese können aus Metall, Holz oder Polyoxymethylen gefertigt sein.
Und natürlich gibt es auch hier wieder ein breites Spektrum von einfach bis exklusiv. Ob Du ein klassisches Kochmesser für die Hobby-Küche suchst oder nach Luxus-Qualität für Profis strebst, liegt ganz bei Dir.
Profikochmesser zeichnen sich durch einen hochwertigen Schliff aus und sind zumeist handgeschmiedet.
Kochmesser aus deutscher Herstellung sind schwer, robust und in der Handhabung unkompliziert.
Japanische Kochmesser sind im Vergleich leichter und verfügen über eine sehr gute Klingenschärfe.
Je nach Produkt und verwendetem Material benötigt ein Kochmesser individuelle Pflege.
Die robusten Klingen der europäischen Messer sind sehr pflegeleicht und müssen nach der Benutzung lediglich von Hand gereinigt werden (bitte niemals im Geschirrspüler!). Mit einem geeigneten Wetzstab (Stahl oder Keramik) lassen sich die Klingen scharf halten.
Die Klingen der japanischen Kochmesser sind empfindlicher und zum Schlagen und Hebeln weniger gut geeignet. Auch hier empfiehlt sich die Reinigung per Hand. Das Schärfen kann mit Wasserschleifsteinen oder keramischen Wetzstäben vorgenommen werden.
Vielleicht stellst Du Dir die Frage, welches Messer nun besser zu Dir passt – japanisch oder europäisch? Und wo liegen eigentlich die Unterschiede? Schauen wir es uns an!
Bei beiden Varianten handelt es sich um Allzweckmesser für die Küche. Im Detail sind sie jedoch durchaus verschieden.
In meinem Kochmesser Test habe ich schnell gemerkt, dass die europäischen Messer stark an die Bedürfnisse europäischer Haushalte angepasst und entsprechend robust gefertigt sind. Sie lassen sich sehr leicht führen und die Schnitthaltigkeit wird durch den u-förmigen Schliff erhöht.
Japanische Küchenmesser wiederum verfügen über eine enorm scharfe Klinge, die im Gegensatz zu den europäischen Varianten „kleine Fehler“ bei falscher Anwendung kaum verzeiht. Es braucht also etwas Übung, mit den sehr scharfen Messern zu arbeiten. Der Schliff ist hier v-förmig. Lebensmittel lassen sich dadurch besonders schnell und schonend bearbeiten.
Und auch wenn der Stahl hart ist, vertragen japanische Kochmesser keine harten Schneidunterlagen aus Glas oder Stein. Welche Materialien sich eher anbieten, erfährst Du in meinem Test zu Schneidebrettern.
Beim sogenannten Santoku handelt es sich um die japanische Version des europäischen Kochmessers.
Die Klinge ist häufig noch etwas höher. Insgesamt wirkt das Messer gedrungener. Damit eignet es sich hervorragend zum Schneiden von Gemüse, während die klassische Kochmesserklinge beispielsweise leichter durch Fleisch gleitet.
Das klingt ansprechender für Dich? Passende Empfehlungen für diese Messerart findest Du in meinem Santokumesser Test.
Das kommt jetzt wenig überraschend, ist für deine Entscheidung aber wichtig: Jede Messerart hat ihre Vor- und Nachteile.
Europäische Messer sind aufgrund ihrer leichten Handhabung auch für Einsteiger geeignet. Sie sind langlebig und robust.
Japanische Messer weisen eine sehr hohe Schärfe auf. Die Klingen sind im Vergleich zu europäischen Messern aber empfindlicher. Diese Messer sollten deshalb eher von erfahrenen Köchen verwendet werden.
Überlege Dir vor dem Kauf eines Kochmessers, was Dir besonders wichtig ist und wofür Du das Messer verwenden möchtest.
Ein Messer kann schließlich noch so gut sein; wenn es nicht zu Dir passt, wirst Du nicht glücklich damit.
Die größten Unterschiede findest Du dann im nächsten Schritt bei den Materialien.
Viele Kochmesser werden aus korrosionsbeständigem Edelstahl gefertigt. Daneben gibt es Kochmesser auch aus Carbonstahl. Dieser ist zwar gut gehärtet und dünner als Edelstahl, jedoch nicht rostfrei und damit in der Pflege aufwändiger.
Besonders hochwertig sind Kochmesser aus Damaszenerstahl. Bei der Herstellung dieser Messer werden weiche und harte Stahlsorten zu einer sehr stabilen und dennoch flexiblen Klinge geschmiedet, die sich hervorragend schleifen lässt.
Und auch Kochmesser aus Keramik erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Weil Keramik leichter ist als Stahl, lässt es sich besser führen.
In der Regel sind Keramikmesser mit einem rutschfesten Kunststoffgriff versehen. Ihre dichte und glatte Oberfläche fördert ein hygienisches Arbeiten. Das Material ist zudem hitzeresistent und lässt sich einfach reinigen – bricht aber auch leichter.
Ich bin zugegebenermaßen kein großer Keramik-Fan, deshalb empfehle ich solche Messer auch nicht auf meiner Seite.
Wichtige Merkmale für Kochmesser sind außerdem:
Leider kann ich Dir an dieser Stelle nicht sagen, welches nun „das beste Kochmesser“ ist (für mich ist es jedenfalls das WMF Grand Gourmet Kochmesser). Schließlich kommt es ganz auf Dich und Deine Vorstellungen an. Zusätzlich zur hochwertigen Klinge solltest Du auch allgemein auf eine gute Verarbeitung achten.
In Bezug auf die Qualität der Messer kannst Du Dich gut an den Produktpreisen orientieren. In der Regel gilt hier, dass ein Plus an Qualität auch ein Preisplus bedeutet. Dies gilt auch für handgeschmiedete Messer.
Dreistellige Preise sind aber trotzdem kein Muss. Gute Kochmesser sind schon ab etwa 50 Euro erhältlich. Ab etwa 75 Euro bekommst Du Messer höherer Qualität, die aus einem besonders harten und feinen Klingenmaterial gefertigt sind.
Das macht das Messer nicht nur hygienischer, weil es keine Zwischenräume für Schmutz und Bakterien gibt. Zusätzlich ist ohne Naht auch mehr Sicherheit an Bord, da sich Messergriff und Klinge bei zu viel Druck nicht voneinander lösen.
Jeder in Deinem Haushalt profitiert davon, wenn Du Küchenmesser möglichst sicher aufbewahrst. Das gilt insbesondere für Haushalte mit Kindern.
Außerdem solltest Du darauf achten, dass sich die Messerklingen nicht berühren, wie es beispielsweise in der Schublade passieren kann. Dadurch werden die Messer schneller stumpf.
Für die Aufbewahrung eignen sich beispielsweise ein Messerblock, eine Messertasche oder eine Magnetleiste für Messer.
Von Zwilling über WMF bis hin zu Jamie Oliver by Tefal und No-Name-Produkten – meine Küche besteht quasi aus Messerblöcken! 😉
Welche davon ich auch empfehlen kann erfährst Du in meinem Messerblock Test.
Mittlerweile gibt es weltweit Hersteller, die gute Kochmesser produzieren. Zeit für eine kleine Kennenlernrunde!
Insbesondere das familiengeführte Unternehmen Wüsthof aus Solingen dürfte jedem Koch ein Begriff sein. Auch in meinem Kochmesser Test findest Du mit dem Classic Ikon ein Exemplar aus diesem Haus.
Das Traditionsunternehmen stellt die hochwertigen Messer mit dem Dreizack-Logo „Made in Solingen“ für den Haushalt und die Gastronomie her und ist meine Profi-Kochmesser-Empfehlung! Sie werden aus einem Stück Edelstahl geschmiedet, sind korrosionsbeständig und sehr scharf.
Der weltweit führende Messerhersteller Zwilling bietet ähnlich wie die übrigen Hersteller Kochmesser mit innovativen Neuerungen und klassischen Designs an.
Klassische Designs findest Du im Test auf dieser Seite bei den Produkten Vier Sterne und Professional S.
Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es WMF. Ausgeschrieben steht der Name des deutschen Unternehmens für „Württembergische Metallwaren-Fabrik“. Das Grand Gourmet Kochmesser, also mein Testsieger, stammt von hier.
WMF zeichnet sich nicht nur verantwortlich für hochwertige Kochmesser im Test, sondern bedient eine recht breite Palette rund um Haushaltswaren.
Das Traditionsunternehmen F. Dick geht auf eine 1778 gegründete Feilenhauer-Werkstatt in Esslingen zurück. Nicht nur Kochmesser, sondern viele weitere Messertypen sowie Feilen und weitere verwandte Produkte gehören zum Portfolio.
Kunden kommen sowohl aus dem Privaten als auch aus Fachbetrieben wie Fleischereien. Das 1905-Kochmesser aus meinem Test ist aber vermutlich eher für die Hobbyküche gedacht und geeignet.
Natürlich gibt es auch einige Spitzen- und Profiköche, die gemeinsam mit Messerherstellern eigene Linien entwickeln.
Gute Kooperations-Beispiele sind etwa Jamie Oliver und Tefal – ebenfalls hier im Test vertreten – sowie Tim Mälzer und KAI Messer. Steffen Henssler hat sogar eine ganz eigene Linie mit verschiedenen Messertypen.
Neben den im Kochmesser Test genannten Herstellern gibt es natürlich noch viele weitere.
In der Regel ist in jedem Messerset ein Kochmesser enthalten. Der Vorteil beim Kauf eines Messersets liegt vor allem im günstigeren Preis.
Je nach Hersteller enthält ein Set neben einem Kochmesser zum Beispiel auch ein Gemüsemesser, ein Brotmesser, ein Fleischmesser sowie ein Allzweckmesser in unterschiedlichen Größen. Welches für mich das beste Messerset ist, kannst Du im verlinkten Artikel nachlesen.
Und apropos Sparpotenzial: das ergibt sich natürlich auch, wenn Du Dich anstelle eines einzelnen Kochmessers gleich für einen ganzen Messerblock entscheidest. Folge einfach dem Link, wenn Du wissen möchtest, welches Set dabei das Prädikat bester Messerblock erhalten hat.
Zum Schluss gilt schlicht und ergreifend: Dein Kochmesser muss vor allem Dir gefallen!
Sowohl die europäischen als auch die japanischen Kochmesser weisen praktische Eigenschaften auf, die in einigen Bereichen vorteilhaft und in anderen wiederum nachteilig sein können.
Optik und Preis sind außerdem wichtige Entscheidungshelfer. Achtest Du beim Kauf eines Küchenmessers dann vor allem auf eine hochwertige Verarbeitung und passende Eigenschaften, sollte alles glatt gehen.
Das kommt ganz auf Deine Präferenzen an. Im Schnitt liegt die Klingenlänge bei rund 20 Zentimetern, diese empfinde ich persönlich als angenehm.
Deutlich längere oder kürzere Klingen wirken sich auf das Handling aus – je nach Aufgabe positiv oder auch negativ. Deshalb kann ich Dir diese Frage pauschal nicht beantworten.
Wenn Du mich fragst, ist es auf jeden Fall das WMF Grand Gourmet Kochmesser mit 20 Zentimeter langer Klinge. An diesem Messer gibt es wirklich nichts zu meckern. Aber: wie immer kann auch ein ganz anderes Modell Dein Favorit sein – dann entscheide Dich unbedingt dafür!
Ja, aber nur aus dem Jahr 2014. Damals wurden insgesamt 20 Messer im Kochmesser Test unter die Lupe genommen und auf Handling, Schnitthaltigkeit sowie Pflegeleichtigkeit geprüft. Messer der Marken Böker, KAI und Kyocera haben dabei die besten Bewertungen erhalten.
Sind scharfe Kochmesser im Test genau Dein Fokus, möchtest Du sie natürlich auch zuhause scharf halten. Mit einem Schleifstein (und etwas Übung) funktioniert das bei geraden Klingen gut.
Schleifsteine gibt es in verschiedenen Körnungen, wobei die richtige Körnung abhängig vom Stumpfheitsgrad der Klinge ist. Je stumpfer die Klinge, desto geringer die Körnung.
Allgemein empfehlen kann ich hier:
Bei nur leicht stumpfen Klingen bieten sich Poliersteine mit einer Körnung von über 2.000 an.
Detailliertere Einblicke in das Thema Schärfwerkzeuge findest Du in meinem Messerschärfer Test. Hier stelle ich direkt auch empfehlenswerte Produkte vor.