Da sich in nahezu jedem bestückten Messerblock auch ein Kochmesser befindet, ist es naheliegend, diese im Rahmen von eigenen Testberichten genauer vorzustellen. Erfahren Sie, wie sich Modelle verschiedener Hersteller und Preisklassen in unserem Kochmesser Test geschlagen haben sowie deren jeweilige Stärken und Schwächen. Nachfolgend finden Sie die Kochmesser, die wir Ihnen aktuell empfehlen würden (Stand: 05/2023):
Achtung: Aktuell (Stand: 05.05.2023) ist das Kochmesser für 75 Euro statt 110 Euro erhältlich und damit auch preislich interessant!
Das Kochmesser zählt als Universalmesser zu den wichtigsten Schneidwerkzeugen in der Küche. Aufgrund der schlank zulaufenden Messerspitze lassen sich Obst, Gemüse und Kräuter sowie Fleisch und Brot problemlos schneiden. Die Klingenlänge variiert je nach Messerart zwischen 10 und 30 Zentimetern. Die Standardgröße liegt bei etwa 20 Zentimetern.
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Unser Kochmesser Test zeigt, dass neben der stattlichen Länge auch die ergonomisch geformten Griffe dafür sorgen, dass diese Messer besonders gut und sicher in der Hand liegen. Die Griffe können aus Metall, Holz oder Polyoxymethylen gefertigt sein. Kochmesser gibt es als klassische Ausführungen für den privaten Haushalt und ambitionierte Hobbyköche sowie in Luxus-Qualität, zum Beispiel für Restaurants oder Sterneköche.
Profikochmesser zeichnen sich durch einen hochwertigen Schliff aus und sind zumeist handgeschmiedet. Kochmesser aus deutscher Herstellung, zum Beispiel von Wüsthof, sind schwer, robust und in der Handhabung unkompliziert. Japanische Kochmesser sind im Vergleich leichter und verfügen über eine sehr gute Klingenschärfe.
Je nach Produkt und verwendetem Material wird ein Kochmesser auf unterschiedliche Weise gepflegt. Die robusten Klingen der europäischen Messer sind sehr pflegeleicht und müssen nach der Benutzung lediglich von Hand gereinigt werden (niemals im Geschirrspüler!). Mit einem geeigneten Wetzstab (Stahl oder Keramik) lassen sich die Klingen scharf halten. Die Klingen der japanischen Kochmesser sind empfindlicher und zum Schlagen und Hebeln weniger gut geeignet. Auch hier empfiehlt sich die Reinigung per Hand. Das Schärfen kann mit Wasserschleifsteinen oder keramischen Wetzstäben vorgenommen werden.
Vor der Anschaffung eines Kochmessers stellt man sich oft die Frage: Welches ist besser für meine Zwecke geeignet, ein europäisches oder ein japanisches Kochmesser? Bei beiden Varianten handelt es sich um Allzweckmesser für die Küche, die jedoch unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
Im Kochmesser Test wird deutlich, dass die europäischen Messer stark an die Bedürfnisse europäischer Haushalte angepasst und entsprechend robust gefertigt sind. Sie lassen sich sehr leicht führen. Die Schnitthaltigkeit wird durch den u-förmigen Schliff erhöht.
Japanische Küchenmesser verfügen über eine enorm scharfe Klinge, die im Gegensatz zu den europäischen Varianten „kleine Fehler“ bei falscher Anwendung kaum verzeiht. Der Schliff ist hier v-förmig. Lebensmittel lassen sich besonders schnell und schonend bearbeiten. Die hohe Klingenschärfe wird durch den harten Stahl erreicht, der zur Herstellung der japanischen Kochmesser verwendet wird. Hochwertiger Damast-Stahl ist dafür besonders gut geeignet. Allerdings vertragen japanische Kochmesser keine harten Schneidebretter, zum Beispiel aus Glas oder Stein. Auch bedarf es etwas Übung, mit den sehr scharfen Messern zu arbeiten.
Unser Zwischenfazit im Kochmesser Test: Jede Messerart hat ihre Vor- und Nachteile. Europäische Messer sind aufgrund ihrer leichten Handhabung auch für Einsteiger geeignet. Sie sind langlebig und robust. Japanische Messer weisen eine sehr hohe Schärfe auf. Die Klingen sind im Vergleich zu europäischen Messern aber empfindlicher. Diese Messer sollten deshalb eher von erfahrenen Köchen verwendet werden.
Bei dem Santoku handelt es sich um die japanische Version des europäischen Kochmessers. Die Klinge ist häufig noch etwas höher. Insgesamt wirkt das Messer gedrungener. Damit eignet es sich hervorragend zum Schneiden von Gemüse, während die klassische Kochmesserklinge beispielsweise leichter durch Fleisch gleitet.
Überlegen Sie vor dem Kauf eines Kochmessers zunächst, was Ihnen besonders wichtig ist und für welche Bereiche das Messer eingesetzt werden soll. Die größten Unterschiede sind bei den Materialien zu finden. Viele Kochmesser werden aus einem korrosionsbeständigen Edelstahl gefertigt. Daneben werden Kochmesser aus Carbonstahl angeboten. Dieser ist zwar gut gehärtet und dünner als Edelstahl, jedoch nicht rostfrei und damit in der Pflege aufwändiger.
Besonders hochwertig sind Kochmesser aus Damaszenerstahl. Bei der Herstellung dieser Messer werden weiche und harte Stahlsorten zu einer sehr stabilen und dennoch flexiblen Klinge geschmiedet, die sich hervorragend schleifen lässt. Sie zählen im Profi Kochmesser Test zu den besten Küchenmessern. Zuletzt erfreuen sich auch Kochmesser aus Keramik zunehmender Beliebtheit. Weil Keramik leichter ist als Stahl, lässt es sich besser führen. In der Regel sind Keramikmesser mit einem rutschfesten Kunststoffgriff versehen. Ihre dichte und glatte Oberfläche fördert ein hygienisches Arbeiten. Das Material ist zudem hitzeresistent und lässt sich einfach reinigen – bricht aber auch leichter, was beim Kauf bedacht werden sollte.
Wichtige Merkmale für Kochmesser sind außerdem:
In Bezug auf die Qualität der Messer können Sie sich auch an den Produktpreisen orientieren. Eine hohe Materialgüte ist in der Regel teurer. Dies gilt etwa auch für handgeschmiedete Messer. Gute Kochmesser sind schon ab etwa 40 Euro erhältlich. Ab etwa 75 Euro erhalten Sie bereits Messer in Profiqualität, die zum Teil aus Damast-Stählen beziehungsweise aus einem besonders harten und feinen Klingenmaterial gefertigt sind.
„Das beste Kochmesser“ gibt es unserer Meinung nach nicht. Jedoch können Sie neben der hochwertigen Verarbeitung zum Beispiel auch auf einen nahtlosen Übergang zwischen Griff und Messerklinge achten. Dies ist ebenfalls ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Zum einen erhalten Sie ein besonders hygienisches Messer (Schmutz und Bakterien können sich nicht in Zwischenräumen absetzen), das sich schnell reinigen lässt. Zum anderen besteht keine Gefahr, dass sich durch zu viel Druck der Messergriff von der Klinge ablöst.
Küchenmesser müssen sicher aufbewahrt werden. Hierfür eignen sich beispielsweise ein Messerblock, eine Messertasche oder eine Magnetleiste für Messer (Lesetipp: unser Ratgeber zum Thema „Messerblock versus Magnetleiste: Was ist besser?“). Bei der Aufbewahrung ist darauf zu achten, dass die Messerklingen nicht aufeinandertreffen, wie es beispielsweise in der Schublade vorkommen kann.
Mittlerweile gibt es weltweit Hersteller, die gute Kochmesser produzieren. Einige bekannte Unternehmen sind:
Insbesondere das familiengeführte Unternehmen Wüsthof aus Solingen dürfte jedem Koch ein Begriff sein. Das Traditionsunternehmen stellt die hochwertigen Messer mit dem Dreizack-Logo „Made in Solingen“ für den Haushalt und die Gastronomie her und ist unsere Profi Kochmesser Empfehlung! Sie werden aus einem Stück Edelstahl geschmiedet, sind korrosionsbeständig und sehr scharf.
Auch die Kochmesser von Victorinox sind sehr gefragt und eignen sich sowohl zum Schneiden als auch zum feinen Zerkleinern von Zwiebeln und Kräutern. Die Messerklingen der Schweizer Marke werden zweifach geschliffen und weisen neben einer kontinuierlichen Schärfe auch eine besonders edle Form auf.
Ein ebenfalls bekannter Hersteller ist Felix Solingen (vormals Felix solicut). Vor allem Profiköche wissen die hochwertige Qualität dieser Kochmesser zu schätzen. Das Traditionsunternehmen setzt auf Perfektion, Ergonomie und handwerkliches Geschick.
Der weltweit führende Messerhersteller Zwilling bietet ähnlich wie die übrigen Hersteller Kochmesser mit innovativen Neuerungen und klassischen Designs an. Ein weiterer bekannter Hersteller von Kochmessern ist Böker mit der japanischen Bauart und den innovativen Werkstoffen Titan und Keramik. Neben den im Kochmesser Test genannten Herstellern von Kochmessern gibt es natürlich noch viele weitere.
Sie können ein Kochmesser einzeln erwerben, wenn Sie es für einen bestimmten Bereich benötigen. In der Regel ist aber auch in jedem Messerset ein Kochmesser enthalten. Der Vorteil beim Kauf eines Messersets liegt vor allem im günstigeren Preis. Je nach Hersteller enthält ein Set (mit oder ohne Messerblock) neben einem Kochmesser zum Beispiel auch ein Gemüsemesser, ein Brotmesser, ein Fleischmesser sowie ein Allzweckmesser in unterschiedlichen Größen.
Abschließendes Fazit zum Kochmesser Test: In erster Linie muss Ihnen das Kochmesser gefallen! Beim Kauf eines Küchenmessers sollten Sie generell auf eine hochwertige Verarbeitung achten. Sowohl die europäischen als auch die japanischen Kochmesser weisen praktische Eigenschaften auf, die in einigen Bereichen vorteilhaft und in anderen wiederum nachteilig sein können. Letztendlich spielen die Optik und der Preis eine entscheidende Rolle.