Unabhängige Beratung rund um Schneidebretter

Neben Messerblöcken und Messern vergleiche ich auch weitere Küchenhelfer wie Schneidebretter und Messerschärfer aus Sicht von Verbrauchern. Dabei prüfe ich nicht nur Produkte von Marken, sondern auch die von unbekannteren Herstellern. Wichtig sind für mich Punkte wie Verarbeitung, Haltbarkeit und Preis. Nachfolgend findest Du drei Schneidebretter, die ich Dir wärmstens empfehlen kann (Stand: 11/2024):


Empfehlung #1
Zwilling Schneidebrett Bambus

Zwilling kann nicht nur gute Messer, sondern weiß auch in Sachen Schneidebretter zu überzeugen. Das Zwilling Schneidebrett aus Bambus (36 x 25,5 cm) ist äußerst klingenschonend, punktet mit seinem puristischem Design und verfügt über eine Saftrille für Flüssigkeiten. Verarbeitung, Reinigung und Haltbarkeit lassen keine Wünsche offen.
 
Aktuell ist das Brett für 25 Euro statt 45 Euro auf Amazon erhältlich und damit preislich sehr interessant!

Empfehlung #2
Loco Bird massives Bambus Schneidebrett mit Saftrille  
Lange haltbar, leicht zu reinigen und schonend für Ihre Klingen: Das massive Bambus Schneidebrett mit Saftrille von Loco Bird (44,8 x 30 cm) hat einiges zu bieten. Und als wäre das noch nicht genug, kommt mit rund 20 Euro auch noch ein Preis hinzu, der sich wirklich sehen lassen kann.
 
Ich bin sehr angetan und vergebe eine Empfehlung an qualitätsbewusste Sparfüchse!

Empfehlung #3
Tyrolit Schneidebrett mit SchärfsteinScharfe Messer erfordern massive Schneidunterlagen. Mit dem Tyrolit Schneidebrett (42 x 30 cm) aus Buchenholz erwerben Sie genau so eine. Durch sein Gewicht von 2,2 kg liegt es fest auf der Arbeitsplatte und hält auch den schärfsten Klingen im Alltag Stand. Durch die hervorragende Verarbeitung und die leichte Reinigung für uns empfehlenswert. Als smarter Zusatz wartet zudem ein Schärfstein. Mit rund 50 Euro zwar etwas teurer, aber dafür jeden Euro wert!


Schneidebretter: Welches Material ist am besten?



Schneidebrett aus Holz mit geschnittenem DillZur Schonung der Arbeitsplatte und aus hygienischen Gründen sollte zum Schneiden von Steak, Zwiebeln & Co. stets ein Schneidebrett untergelegt werden. Im Fachhandel sind Schneidebretter aus teurem Marmor, glattem Edelstahl, robustem Glas, gehärtetem Kunststoff und fein geschliffenem Holz erhältlich.

Doch welches Material ist eigentlich am schonendsten für die scharfen Klingen aus Ihrem Messerblock? Welche Vor- und Nachteile bringen die verschiedenen Materialien mit sich? Auf diese und weitere Fragen liefern wir Ihnen nachfolgend die Antworten.



Schneidebretter aus Edelstahl, Glas und Marmor: Hände weg – Ihren Messern zuliebe!



Zahlreiche Verbraucher geben teuren Materialien wie Marmor, Glas und Edelstahl oft den Vorzug gegenüber Kunststoff und Holz. Nicht gerade verwunderlich, denn derartige Schneidebretter machen optisch einiges her und lassen sich selbst durch die Klingen eines Chefmessers aus Damaszenerstahl nicht beschädigen. Auch scheinen sie aufgrund der glatten Oberfläche in punkto Hygiene die Nase vor ihren Konkurrenten aus Kunststoff und Holz zu haben. Obendrein sind sie allesamt spülmaschinengeeignet, was die Pflege wesentlich erleichtert.

Doch der positive Eindruck ist trügerisch, denn Schneidebretter aus Marmor, Glas und Edelstahl schaden Ihren Messern aufgrund ihrer Härte Schnitt für Schnitt und zählen damit zu unseren sechs Todsünden im Umgang mit Küchenmessern. Wenn Sie Ihre Küchenmesser nicht ruinieren, sondern lange Freude an ihnen haben möchten, sollten Sie auf Schneidebretter aus diesen Materialien verzichten – zumal es schlichtweg falsch ist, dass diese hygienischer als Schnittunterlagen aus Holz oder Kunststoff sind.



Darum sind Schneidebretter aus Holz unsere persönlichen Favoriten



Mit Schneidebrettern aus Kunststoff oder Holz leben Ihre hochwertigen Küchenmesser bedeutend länger und müssen seltener nachgeschliffen werden (Produkt-Empfehlungen zum Schleifen und Schärfen finden Sie unter der Rubrik Messerschärfer). Zwar sind bei uns auch Schneidebretter aus Kunststoff Teil der Küchenausstattung, wir bevorzugen jedoch ganz klar Holzschneidebretter.

Holz nimmt im Gegensatz zum wasserabweisenden Kunststoff zwar Flüssigkeiten auf, weswegen viele Verbraucher Holzschneidebretter für eine unhygienische Angelegenheit oder „Bakterienschwämme“ halten. Tatsächlich ist jedoch das Gegenteil der Fall: sie sind hygienischer!

Die im Holz enthaltenen Gerbsäuren (auch Tannine genannt) wirken antibakteriell und bauen Keime effektiv ab. Tannine werden mit jeder Schnittspur im Brett freigesetzt, sodass Keime gar keine Chance haben, sich im Holz einzunisten. Vor allem das Kernholz der Kiefer überzeugt mit hervorragenden Hygiene-Eigenschaften. Aber auch Schneidebretter aus Olivenholz oder Bambus bieten sich an. Obendrein sind Schneidebretter aus Holz weicher als Kunststoffschneidebretter, sodass sämtliche Messerarten länger scharf bleiben.


Schneidebretter aus Holz mit ihren Vor- und Nachteilen



Kein Holz gleicht dem anderen. Die diversen Holzarten weisen unterschiedliche Merkmale und Eigenschaften auf. Auch die Optik, die Oberfläche und die Größe spielen eine Rolle. Von modernen Brettern mit neuartigen Formen über klassische Schneidebretter bis hin zu nostalgisch wirkenden Exemplaren ist alles erhältlich. Die Entscheidung für ein bestimmtes Material richtet sich zumeist nach den optischen und funktionellen Eigenschaften.

Gängige Holzarten für Schneidebretter und ihre Eigenschaften im Überblick:

Schneidebretter Holzarten und Eigenschaften

Besonders häufig werden die Holzarten Nussbaum, Eiche, Buche, Bambus und Akazie für die Herstellung von Schneidebrettern verwendet. Die Eigenschaften sowie die Vor- und Nachteile betrachten wir nachfolgend im Detail.



1. Schneidebretter aus Nussbaum-Holz



Bei Nussbaum handelt es sich um ein sehr edles Holz, das vielfach für Dekorationsgegenstände, Möbelstücke und auch Schneidebretter Verwendung findet. Das von Walnussbäumen stammende Holz wird weltweit verarbeitet. Das europäische Nussbaumholz ist in der Regel etwas heller als das amerikanische. Beide Varianten zeichnen sich durch markante Maserungen und Strukturen aus, die dem Holz seine Eleganz und Lebendigkeit verleihen. Neben dem optischen Aspekt punktet Nussbaum-Holz aber auch durch eine hohe Formstabilität und Festigkeit. Die glatte Oberfläche lässt sich problemlos reinigen, was es zu einem perfekten Material für Schneidebretter macht. Der hohe, natürliche Anteil an Gerbsäure sorgt ferner für eine antibakterielle Wirkung beim Schneiden.

Vorteile Nussbaumholz
  • hohe Festigkeit

  • elegantes Design

  • glatte Oberfläche

  • leichte Pflege

Nachteile Nussbaumholz
  • relativ schweres Holz

  • oft teurer als andere Holzarten

  • Reinigung in der Spülmaschine nicht empfohlen

Schneidebretter aus Nussbaum-Holz besitzen eine wasserabweisende, glatte Oberfläche, die Ihre hochwertigen Messer vor zu starker Abnutzung schützt. Nussbaum-Holz liebt eine regelmäßige Behandlung mit Pflegeöl. So bleibt es lange schön und widerstandsfähig.



2. Schneidebretter aus Eichen-Holz



Eiche ist wie Nussbaum ein robustes Holz, das sowohl für Möbel und Dekorationen als auch für Schneidebretter gut geeignet ist. Die heimische Holzart besitzt ebenfalls eine positive Umweltbilanz, ist resistent gegen Wasser und hält bei guter Pflege sehr lange. Die Jahresringe der Eiche sorgen für eine harmonische Maserung, die die Holzbretter zu einem wahren Hingucker machen.

Vorteile Eichenholz
  • robustes, langlebiges Material

  • moderne Designs

  • messerschonende Oberfläche

  • einfache Pflege

Nachteile Eichenholz
  • meist nicht spülmaschinengeeignet

Eichenholz zählt wie Nussbaumholz zu den Harthölzern. Diese sind äußerst langlebig und widerstandsfähig. Die Klinge von teuren Messern wird nur minimal abgenutzt, was Schneidebretter aus Eichenholz zu praktischen Arbeitsflächen in der Küche macht.



3. Schneidebretter aus Buchen-Holz



Neben Eiche und Nussbaum zählt auch Buchenholz zu den beliebtesten Holzarten für Schneidebretter. Die Buche ist in Deutschland ebenfalls heimisch. Ihr Holz wird vielfach für Möbel und weitere Holzelemente verwendet. Die Festigkeit des Materials liegt zwischen der des Nussbaum-Holzes und der des Eichenholzes.

Das vorwiegend helle Holz weist eine sehr lange Haltbarkeit auf. Anders als die übrigen Holzarten kann es bei Buchenholz nach langer Gebrauchszeit oder unsachgemäßer Pflege aber zu Verfärbungen kommen. Manche Holz-Bretter sehen dann nicht mehr so schön aus.

Vorteile Buchenholz
  • festes, stabiles Material

  • helle Farbgebung

  • gute Umweltbilanz

  • hohe Lebensdauer

Nachteile Buchenholz
  • Verfärbungen nach langem Gebrauch oder falscher Pflege

  • in der Regel nicht spülmaschinenfest

Als hochwertiges Hartholz bietet Buchenholz eine messerschonende, glatte Arbeitsoberfläche. Das helle Holz verfügt über eine natürliche Maserung, die über einen langen Zeitraum unverändert erhalten bleibt. Wie die meisten Holzbretter sollten auch Buchenholz-Schneidebretter möglichst nicht in der Spülmaschine gereinigt werden. Ein regelmäßiges Säubern mit einem milden Reinigungsmittel und einem Spültuch ist sinnvoll, um Verfärbungen vorzubeugen.



4. Schneidebretter aus Bambus



Auch wenn Bambus auf den ersten Blick wie Holz aussieht, so handelt es sich doch um eine robuste Gräser-Art mit einer sehr dichten Zellstruktur. Diese macht Bambus sogar härter als die meisten Holzarten. Selbst bei stärkster Beanspruchung kommt es zu keinen oder nur wenigen Abnutzungserscheinungen.

Werden herkömmliche Holzbretter falsch gepflegt, kann das Holz schlimmstenfalls aufquellen, reißen oder sich verdrehen. Die dichte Oberflächenstruktur des Bambus hingegen nimmt praktisch keine Flüssigkeit auf, sodass die Wahrscheinlichkeit für derartige Schäden gering bleibt. Neben der extremen Festigkeit weist Bambus außerdem eine besonders warme und natürliche Optik auf.

Vorteile Bambus
  • besonders festes Material

  • geringes Eigengewicht

  • gute Haptik

  • messerschonend

  • hohe Lebensdauer

Nachteile Bambus
  • häufig teurer als gängige Holzbretter

  • keine Spülmaschinenreinigung empfohlen

Bambus nimmt weder unangenehme Gerüche noch Verfärbungen an. Die extreme Festigkeit und die hohe Lebensdauer machen das Holz zu einem begehrten Material in der Küche.



5. Schneidebretter aus Akazien-Holz



Das Kernholz der Akazie weist eine dunkle Farbe und eine interessante Maserung auf. Diese ist unter anderem auf das Alter, das Wachstum und den Standort der Akazie zurückzuführen. Jedes Produkt aus Akazienholz ist also ein Unikat!

Aus Akazien-Holz gefertigte Schneidebretter werden nicht nur als klassische Frühstückstafeln verwendet, sondern kommen aufgrund ihrer exklusiven Optik häufig auch zum Servieren von Käse- und Wurstplatten zum Einsatz (in Restaurants oder zu Hause). Akazienholz ist eines der edelsten Hölzer der Welt und zeichnet sich durch seine extreme Festigkeit aus. Dementsprechend sind Schneidebretter aus diesem Material sehr widerstandsfähig und entsprechen den höchsten Qualitätsansprüchen.

Vorteile Akazienholz
  • besonders verschleiß- und bruchfest

  • schöne Maserung, tolle Optik

  • messerschonend

  • resistent gegen Bakterien und Gerüche

  • hohe Lebensdauer

Nachteile Akazienholz
  • extreme Temperaturschwankungen und zu starke Feuchtigkeit können zu Verfärbungen, Verformungen oder Rissen führen

  • nicht spülmaschinengeeignet

Wie die meisten Holzbretter sollten Sie auch Schneidebretter aus Akazienholz nach Gebrauch nur mit einem feuchten Tuch reinigen und am besten stehend trocknen lassen. Eine regelmäßige Behandlung mit einem geeigneten Pflegeöl verlängert die Lebensdauer und erhält die schöne Optik des robusten Holzes.



Fazit: Schluss mit Brett vorm Kopf!



Fassen wir abschließend noch einmal zusammen: Schneidebretter aus Marmor, Edelstahl und Glas sind zwar hübsch anzusehen und halten einiges aus, setzen Ihren Messern jedoch gehörig zu und sollten daher nicht verwendet werden. Stattdessen sind Schneidebretter aus Kunststoff oder Holz zu empfehlen. Gerade Schneideunterlagen aus Holz sind unsere persönlichen Favoriten, da sie die Haltbarkeit Ihrer Messer nicht negativ beeinflussen und antibakteriell wirken. Ihre Pflege ist etwas aufwendiger, mit etwas Routine aber auch schnell zu erledigen.