Die neu erstandenen Küchenmesser glänzen in Sachen Schärfe und gleiten wie Butter durch die zu verarbeitenden Lebensmittel – ein herrliches Szenario für jeden (Hobby-)Koch! Doch schon nach kurzer Zeit macht sich Ernüchterung breit, denn dieser Zustand hält aufgrund – zumeist absolut unbewusst begangener – Fehler, nicht lange an, sodass die Nutzungsdauer der Messer wesentlich verkürzt wird. Das muss nicht sein!
In meinem heutigen Artikel zeige ich Dir die sechs Todsünden im Umgang mit Küchenmessern sowie einige Tipps und Kniffe, wie Du bereits begangene Fehler wieder ausbügeln kannst.
Inhaltsverzeichnis
Dünne Fischgräten können dagegen mit einem Messer durchtrennt werden, allerdings nicht mit einer gewöhnlichen Schneidbewegung! Drücke stattdessen den Klingenrücken (Lesetipp: Die fünf Messerzonen) des Messers mit beiden Händen nieder, um so den Fisch zu zerteilen.
Bei richtiger Pflege sind auch Holzbretter nicht unhygienischer – ganz im Gegenteil, denn die im Holz enthaltenen Gerbsäuren haben eine antibakterielle Wirkung. Aus hygienischen Gründen solltest Du Dir jeweils ein Schneidebrett nur für Obst und Gemüse und ein anderes für Fisch und Fleisch zulegen. Ich empfehle Dir, diese in regelmäßigen Abständen mit etwas Speiseöl einzureiben. Das macht das Holz widerstandsfähiger gegen Nässe und erhöht die Haltbarkeit. Weitere Tipps findest Du in meinem ausführlichen Ratgeber zum Thema Holzbrett reinigen und pflegen.
Mit welchem Messer Du wie schneiden solltest und für welche Lebensmittel es sich eignet, erfährst Du im nachfolgenden Video:
Die Vorgehensweise ist ähnlich, wenn Du einen Schleifstein verwenden möchtest. Solltest Du unsicher sein und befürchten, dass Deine hochwertigen Messer Schaden nehmen könnten, rate ich Dir den Gang zu einem professionellen Messerschleifer. Wenn Du es dennoch selbst machen möchtest, ist ein elektrischer Messerschärfer zu empfehlen. Hier wird das Messer nur durchgezogen und schon ist es wieder scharf.
Auch das Innere eines Geschirrspülers sollten Messer nicht zu sehen bekommen, da die Reinigungsmittel in Geschirrspülern höchst aggressive Salze enthalten. Diese lösen den Schmutz von Tellern und Tassen – und ruinieren auf Dauer Deine Messer!
Dies gilt auch dann, wenn Küchenmesser vom Hersteller als spülmaschinenfest oder rostfrei deklariert werden! Grund: auch rostfreie Messer aus Edelstahl können in der Spülmaschine Flugrost vom restlichen Besteck oder von Pfannen und Töpfen ansetzen. Außerdem besteht die Gefahr der Bildung von Punktkorrosion an der Messerschneide.
Um rostfesten Stahl zu erhalten, wird ihm ein Anteil Chrom zugefügt. An der Stahloberfläche bildet Chrom durch Kontakt mit der Luft eine dünne Schicht Chromoxid, wodurch das Messer versiegelt wird. Selbst bei Beschädigung dieser Schicht, bildet sie sich normalerweise nach, sofern das Messer trocken gelagert wird. Solltest Du dennoch einmal einen kleinen Rostfleck entdecken, lässt sich dieser meist mit einem weichen Tuch und etwas Scheuermilch entfernen.
Auch Messerleisten stellen eine geeignete Alternative dar. In meinem Ratgeber “Messerblock vs. Magnetleiste: Was ist besser?” erfährst Du die jeweiligen Vor- und Nachteile jeder Aufbewahrungsform.
Messer sollten niemals noch feucht in den Messerblock gesteckt werden, da dieser sonst zu schimmeln anfangen kann. Ich empfehle Dir, Deinen Messerblock in regelmäßigen Abständen mit einer feinen Flaschenbürste oder mit Hilfe eines Pfeifenreinigers zu säubern. Dazu wird die Flaschenbürste bzw. der Pfeifenreiniger mit etwas Essig oder Desinfektionsmittel besprüht.
Lass‘ den Messerblock vollständig austrocknen, bevor Du wieder Messer hineingibst. Sollten keine Kunststoffteile am Messerblock vorhanden sein, kann der Backofen helfen, dem Schimmel den Gar auszumachen. Stelle dazu den leeren Messerblock für ein bis zwei Stunden bei maximal 80°C in den Backofen.